Heute, am 04.08.2008 fand im alten JUZ Bockenheim ein Gespräch mit Michael Damian, Referent von Schuldezernentin Jutta Ebeling, statt, um über die weitere Nutzung des Gebäudes in der Varrentrappstraße 38 zu sprechen, nachdem am Morgen Strafanzeige durch das Stadtschulamt gestellt worden war.

Der Hauptforderung der Initative »Faites votre jeu!«, die das Gebäude seit Samstag Nacht besetzt hält, die Strafanzeige zurückzuziehen, wurde trotz mehrfacher Nachfrage nicht entsprochen. Dazu der Pressesprecher der Initative, Michael Walter: »Wir fordern das Stadtschulamt und die zuständigen Vertreter der Stadt dazu auf, die Strafanzeige sofort zurückzuziehen und die damit einhergehende Kriminalisierung zu beenden, um ernsthafte Verhandlungen führen zu können.« Trotzdem wurde zugesichert, das Gebäude bis morgen, Dienstag, nicht zu räumen. Außerdem wurde von Michael Damian eine eventuelle Duldung bis zum 1.1. oder dem 15.1.2009 und ein Gespräch mit Schuldezernentin Jutta Ebeling in Aussicht gestellt.

Angeblich bestehen für das seit sieben Jahren leerstehende Haus ab Ende Januar 2009 Umbau und Nutzungspläne. Die Initiative »Faites votre jeu!« fordert, das Gebäude als Kunst- und Kulturzentrum nutzbar zu machen. »Das Haus soll zu einen Treffpunkt für Menschen werden, die hier gemeinsam an Kunst- und Kulturprojekten arbeiten und Raum für politische Diskussionen und Lesungen bieten. Es sollen Ateliers, Proberäume, ein Fotolabor, Gruppen- und Gemeinschaftsräume entstehen, die kostenlos genutzt werden können.«, so Michael Walter. In den nächsten Tagen wird ein Programm für die nächsten Wochen veröffentlicht.

Erstmalig wurde das JUZ vor über 30 Jahren besetzt und in Selbstverwaltung geführt. »Auf Grund seiner Geschichte haben wir uns für dieses Gebäude entschieden, um an seine Tradition anzuknüpfen. Außerdem bietet es ausreichend Platz für die Vielzahl an geplanten Projekten und ist damit perfekt für unsere Zwecke geeignet.«, betonte Michael Walter.

Erstmalig wurde das JUZ vor über 30 Jahren besetzt und in Selbstverwaltung geführt. »Auf Grund seiner Geschichte haben wir uns für dieses Gebäude entschieden, um an seine Tradition anzuknüpfen. Außerdem bietet es ausreichend Platz für die Vielzahl an geplanten Projekten und ist damit perfekt für unsere Zwecke geeignet.«, betonte Michael Walter.


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