Fr. 03.01.2020

Offene Werkstätten im DRCKKMPLX

Ab 17.30 Uhr: Dingdingding! Jeden ersten Freitag im Monat öffnet der DRCKKMPLX die Werkstätten im Klapperfeld-Keller. Ihr könnt euch in der Hochdruckwerkstatt im Linolschnitt- und druck üben, in der Siebdruckwerkstatt nebenan könnt ihr mitgebrachte Textilien mit vorhandenen Motiven bedrucken (lassen). Alles gegen Spende.

Di. 07.01.2020

»Faites votre jeu!«-­Barabend

21.00 Uhr: Wie immer mit gediegener Musik und leckeren Getränken in nettem Ambiente.

Fr. 17.01.2020

Soli-Barabend der FAU-Frankfurt

Ab 20.00 Uhr: Wir lassen uns von Repression und Verfahrenskosten nicht einschüchtern und laden ein zu Bier, Cocktails und guter Musik! Kommt vorbei, trinkt und feiert mit uns und bringt eure Freund*innen mit! Online: frankfurt.fau.org

Fr. 24.01.2020

Konzert: »Fridays For No Future 1«

19.00 Uhr (doors): Die erste Negative Mental Attitude (NMA) Show und schon rappelts. Es laden zum Tanz: Sniffing Glue (sniffingglue.de), muss man wahrscheinlich den wenigsten noch vorstellen. Ratzfatz schneller, drückender Oldschool Hardcore ohne Quatsch. Wie 5 Henry Rollins, aber ohne seine nervige Attitüde und den Machoscheiß. Liver Values, produzieren in irgendeinem Dungeon in Bruchsal gruselig noisigen Raw Punk vor dem sogar wir ein bisschen Angst haben. Scheppert wie Hölle und ist über nice. Vegas Mom vermöbelt euch nach dem Konzert mit einem mütterlich-strengen Techno-Ohrfeigengewitter. Also zieht die bequemen Schuhe an und esst euren Brokkoli, es wird fix! Weitere Infos auf Facebook oder Instagram @negativexmentalxattitude. Wir sind Negative Mental Attitude. Wir veranstalten hier jetzt Punkkonzerte. Kein Emo, kein Goregrind, kein Indiepop. Einfach Hardcorepunk halt. Kommt und habt Spaß.

Sa. 01.02.2020

Konzert: La Hess, ­Zerbirst, 1st Class ­Collapse & Top Secret

20.00 Uhr (Einlass) / 21.00 Uhr (Beginn): La Hess (lahess.bandcamp.com), Zerbirst (zerbirst.bandcamp.com), 1st Class Collapse (1stclasscollapse.bandcamp.com) & Top Secret (topsecretlyon.bandcamp.com). Von HC-Punk zu Grind über Deathmetal ist alles dabei. Kommt vorbei, lasst ne gute Zeit zusammen haben. But as usual: assholes aren’t welcome!

Do. 06.02.2020

60 Jahre »antisemitische Schmierwelle« – nicht nur ein Jahrestag

19.30 Uhr: Zum Jahresbeginn 1960 rollte, ausgehend von der Schändung der Kölner Synagoge, eine Welle antisemitischer Manifestationen durch die Bundesrepublik – ein Ereignis, in dessen Folge sich grundlegende Konflikte um den Umgang mit Antisemitismus herauskristallisierten, die bis heute Spuren hinterlassen haben. Weitere Infos unten.

Info

Ausstellungen zum Jahreswechsel geschlossen

Am Samstag, den 28. Dezember 2019 und am Samstag, den 4. Januar 2020 bleiben die Dauerausstellungen im Klapperfeld ausnahmsweise geschlossen. Am Samstag, den 11. Januar 2020, sind sie wieder regulär von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Worum geht es bei der Veranstaltung…
… 60 Jahre »antisemitische Schmierwelle«

Am Weihnachtsabend 1959 pinselten zwei junge Männer die Worte »Deutsche fordern Juden raus« an die Tür der Synagoge in Köln. Diese war wenige Monate zuvor in Anwesenheit von Bundeskanzler Adenauer eingeweiht worden, um auszudrücken, dass Deutsche dergleichen nicht mehr fordern.

Die offizielle Absage an den Antisemitismus, ein allenfalls formelles Schuldbekenntnis bei voller Integration nazistischer Funktionsträger in die Republik hatte eine erhebliche Spannung zwischen der Oberfläche (Anerkennung jüdischen Lebens in Deutschland) und dem, was darunter lag, erzeugt. Die sofort einsetzende öffentliche Empörung über die Kölner Tat konterkarierend, rollte Anfang 1960 eine Welle von antisemitischen Manifestationen über Stadt und Land. Sie ist bis heute als »antisemitische Schmierwelle« bekannt. Die Bezeichnung korrespondiert mit der Lesart, es habe sich um Taten »ungezogener Lümmel« gehandelt, die die Wände vollschmierten.

Die »Welle« diente zur Einübung bis heute erkennbarer Umgangsweisen: Antisemitische Manifestationen wurden zurückgedrängt – die zwei Männer wurden rasch und verhältnismäßig hart bestraft –, Antisemitismus aber zugleich zum Randphänomen erklärt. Verantwortlich gemacht wurden wahlweise »Halbstarke« oder kommunistische Provokateure. So mussten das antisemitische Wollen und die Genese antisemitischer Einstellungen nicht thematisiert werden.

Die Dynamik der »antisemitischen Schmierwelle« 1959/60, ihre Erscheinungsformen im Großraum Frankfurt, die dominanten gesellschaftlichen Deutungsmuster, die sozialwissenschaftliche Untersuchung durch das Frankfurter Instituts für Sozialforschung (IfS) und die daran anschließende linke Theoriebildung werden wir in dieser Veranstaltung thematisieren und mit dem Publikum diskutieren.

Die Veranstaltung findet am 6. Februar, um 19.30 Uhr im Klapperfeld statt.

Kontakt: goy[ät]niatu[punkt]net

Programm als PDF: download

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