Die Grafik zeigt eine Collage mit der Ausfschrift »Siebzehn Jahre Faites votre jeu! Sommerfest«

Siebzehn Jahre »Faites votre jeu!« – seit über 16 Jahren im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld

Auflegerei & Livemusik, Rundgänge & Infostände, süße & salzige Snacks, leckere Cocktails & kalte Getränke…

Samstag, 2. August 2025 ab 15 Uhr


Programmübersicht

Auflegerei & Livemusik

Kostenfalle
Electric Punk Duo, Hamburg
kostenfalle.bandcamp.com/album/demo
www.instagram.com/kostenfalle2/

Cementa
Wave Punk, Köln
cementa.de
www.instagram.com/cementa_cgn/

DJs Nikki on Fleek & SK Likra
Flinta* Rap / RnB & UK Garage / House, Frankfurt
soundcloud.com/nikkionfleek
www.instagram.com/sk_libra/
on.soundcloud.com/1KsDc6fY88WtJ6Zw7

DJs Cin Cin
Italodisco Duo, Frankfurt

DJ Duo Grob
Trance Pop Techno Fuo, Offm, Köln
www.instagram.com/djduogrob/

Roter Stern Chor
Linke, politische und widerständige Lieder
www.roterstern-ffm.de/sport/ag-chor/
17:00 Uhr, Veranstaltungsraum

Rundgänge

Rundgänge durch die Ausstellungen und das Gebäude
Beginn: 16.00 / 18.00 / 20.00 Uhr

Ausstellungen

Von 15 Uhr bis vsl. 21 Uhr könnt ihr euch die beiden Dauerausstellungen im Haus ansehen.

Sonderausstellung

Military Imaginaries

Im Rahmen unseres Sommerfests lädt die Sonderausstellung Military Imaginaries der Künstlerin und Forscherin Alexandra Marie-Sofia Martin das Publikum dazu ein, sich kritisch mit dem visuellen Regime des US-Militärs und der Militarisierung von Kultur auseinanderzusetzen. Die zwischen 2012 und 2013 in Fort Irwin (Kalifornien) entstandenen Fotografien werden durch mehrere Vorträge und offene Diskussionen vertieft, die allen Interessierten offenstehen.

Military Imaginaries ist eine immersive Ausstellung, die das visuelle Regime des US-Militärs und die umfassendere Militarisierung von Kultur kritisch beleuchtet. Die gezeigten Aufnahmen entstanden 2012–2013 in Fort Irwin, Kalifornien, wo Soldat:innen in nachgebildeten nahöstlichen Dörfern in der Wüste der USA trainieren. Als »kulturelles Training« deklariert, das Leben retten soll, werfen diese Simulationen drängende Fragen nach der Rolle operationeller Bilder auf – und danach, wie diese innerhalb militärischer und medialer Infrastrukturen zirkulieren.

Alexandra Marie-Sofia Martin ist Künstlerin und Forscherin mit einem Hintergrund in Anthropologie, Museologie und Soziologie. Derzeit ist sie Postdoktorandin im Fach Kommunikationswissenschaften an der Concordia University (Montreal, Kanada). Martin erforscht die Konstruktion von Anderen durch visuelle Kultur. Sie ist dem Feminist Media Studio zugeordnet und untersucht die Inszenierung von Krieg sowie rassialisierte Darstellungen in militärischen Simulationen. Ihr Projekt wird durch ein Forschungsstipendium für Forschung und künstlerische Entwicklung des Fonds de recherche du Québec – Culture et société (FRQSC) gefördert. Die Ausstellung Military Imaginaries ist das Ergebnis ihrer Arbeit.

Am Tag des Sommerfests findet um 17:30 Uhr ein Rundgang durch die Sonderausstellung Military Imaginaries statt.

Begleitend zur Ausstellung findet außerdem am 9. August um 18:00 Uhr eine Reihe von Kurzvorträgen mit anschließender Diskussion statt.


Hausbesetzer*innen gehen in den Knast…

… titelte die Frankfurter Rundschau am 6. Februar 2009. Etwa ein halbes Jahr zuvor, am Abend des 2. August 2008 hatte die Initiative »Faites votre jeu!« ein ehemaliges Jugendzentrum in Bockenheim besetzt, um dort ein autonomes Zentrum aufzubauen. Anfang 2009 drohte die Stadt Frankfurt mit Räumung. Nach langen Verhandlungen wurde ein Ersatzobjekt angeboten: das ehemalige Polizeigefängnis Klapperfeld. Da das Gefängnis von 1886 bis 2002 durch alle Phasen der deutschen Geschichte hindurch als solches betrieben wurde, war klar: Eine Nutzung, ohne eine Auseinandersetzung mit dieser Geschichte zu führen, war für die Initiative ausgeschlossen – und so begannen noch während der Verhandlungen die ersten Recherchen. Im August 2009 eröffnete dann der erste Teil der Dauerausstellung, die im Laufe der Zeit immer wieder erweitert wurde. Gleichzeitig ist das Gebäude ein autonomes Zentrum. Die Räume werden für kritische, politische, künstlerische und kulturelle Arbeit genutzt. Selbstorganisiert finden unterschiedlichste Veranstaltungen statt: von Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen über Ausstellungen, Lesungen und Theateraufführungen bis hin zu Barabenden, Konzerten und Partys.

Das möchten wir mit euch feiern!


Das ist uns wichtig

  • Wir möchten, dass sich bei uns alle wohl und sicher fühlen können: Auf antisemitisches, rassistisches, sexistisches, homofeindliches oder transfeindliches Verhalten haben wir keinen Bock. Wem das nicht passt, fliegt raus!
  • Solltet ihr euch beim Fest unwohl fühlen oder Unterstützung brauchen, wendet euch an unser Awarenessteam.
  • Und wie immer gilt: Beim Sommerfest wird es laut und voll. Für eure Vierbeiner bedeutet das unnötigen Stress, lasst sie bitte zu Hause.

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